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1236 o. T. Grossovicz.

Zbrozlavus, Kastellan von Oppeln, urkundet, sein Erbgut Stinava (Steinau in O. Schl.), welches Marktrecht hat, der Breslauer Kirche geschenkt zu haben unter Vorbehalt des Niessbrauchs fiir sich und seine Frau auf Lebenszeit. Nach Beider Tode sollen die Einkünfte eines Jahres noch zu Seelenmessen und einem Anniversar verwandt werden, demnächst jedoch ganz und gar an die Kirche fallen.

Z. Herzog Heinrich senior cum rediret de Cracovia, V(iola), Herzogin von Oppeln, (deren Sohn) domicellus Meseco, Thomas, Bischof von Breslau, Naszlaus, Kanzler, Graf Radzlaus, des Ausstellers Bruder und viele andere Adlige aus dem Lande Herzog Heinrich's wie aus dem Herzogthume Oppeln. Et hoc postea innovavi coram prefato dom, duce Heinrico et suis baronibus et nostris consangwineis hoc ipsum approbantibus et eidem facto consentientibus.


Heyne I. 317 Anm. 1. aus dem lib. niger des Domarchivs f. 443, vergl. oben No. 468 und unten No. 483. Das Orig. D.-A. DD. 50 zeigt auch noch das allerdings schon sehr beschädigte Siegel des Grafen, einen Drachen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.